Hilfe nach Erdbeben, Peru

Im November 1996 wurde vor allem Südperu von einem schweren Erdbeben erschüttert. Da das Beben gegen Mittag langsam begann und sich allmählich steigerte, waren nur wenige Menschenleben zu beklagen. Die üblicherweise aus getrockneten Lehmziegeln gebauten Häuser wurden jedoch fast vollständig zerstört und viele Menschen obdachlos. Für solche Notfälle gibt es beim Auswärtigen Amt der BRD einen Arbeitsstab „Humanitäre Hilfe“, der möglichst schnell Minderung der Folgen der akuten Notlage bringen soll, z.B. durch Zuschüsse zum Kauf von Hilfsgütern. Pater Wacker bat um 20.000 DM (rd. 10.200 €) für den Kauf von Decken und Medikamenten. Diese Mittel wurden kurzfristig bewilligt und konnten dann durch die Vorlage der Originalbelege beim Auswärtigen Amt ordnungsgemäß abgerechnet werden.

1998 – der neue Kindergarten

1998 – der neue Kindergarten

Die Pfarrei Acari war besonders stark vom Erdbeben zerstört worden – u.a. waren Kirche, Schule und Kindergarten weitgehend zerstört. Für den Wiederaufbau des Kindergartens konnte der Verein beim Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung einen Zuschuss von 75 % zu den Baukosten in Höhe von 56.000 DM beantragen. 15 % der Gesamtkosten trug die Pfarrei Acari selbst, die restlichen 10 % fielen dem Verein nicht schwer, da sich die Annette-von-Droste-Hülshoff-Grundschule ebenfalls beteiligte und außerdem in der St. Bernhardkirche ein Benefizkonzert veranstaltet wurde. Schon zum offiziellen Schuljahresabschluss in Peru im Dezember 1998 konnte der Kindergarten zur großen Freude der Kinder im Beisein der Eltern und der politisch Verantwortlichen des Ortes vom Pfarrer, Pater Meier (MSC) eingeweiht werden.